Freitag, 15. Mai 2009
Chillout in Petra
Nachdem wir die Rallye mit der Wüstenrennen-Sonderpruefung beendet haben, machen wir uns auf nach Petra.



Auf dem Weg dorthin werden wir mehrmals an Polizei-Checkpoints angehalten, die hier alle 10 km am Straßenrand warten.



Doch die Polizisten sind sehr freundlich und wollten nur vermeiden, dass wir in die falsche Richtung fahren.

In Petra schauen wir uns die historischen Felshöhlen und -tempel an.





Abends suchen wir uns ein gemütliches Plätzchen zum Nächtigen.
Nach Spaghetti mit Tomatensauce und ein wenig Lagerfeuerromantik, bringen wir Janko in der Nacht zum Flughafen nach Amman, da er früher wieder in Deutschland sein muss.
Am naesten Morgen beschliessen wir statt anstrengendem Sightseeing einen Chillout-Tag an unserem netten Canyon-Campingplatz einzulegen und die Gegend ein wenig zu Fuss zu erkunden.



Gerade haben wir Lammfleisch fuer ein Barbeque eingekauft und werden uns gleich noch um die Beilage kuemmern.

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9. Etappe: Jordanien und Wüstenprüfung
Heute geht´s um die Wurst! Der letzte Tag der Rallye bricht an! Wir packen schnell unsere Zelte zusammen und machen uns auf den Weg zur jordanischen Grenze. Dort warten bereits um die 50 Teams auf die Einreise.



Nach einem Kaffe, den wir auf dem Seitenstreifen machen, und einer Wasserpistolenschlacht sind wir endlich auch an der Reihe und dürfen einreisen.



Mit einer groben Wegbeschreibung fahren wir in Richtung Wüstenprüfung. Zum Glück fängt uns eine Polizeistreife ab und eskortiert uns und drei weitere Teams zum Startpunkt ...denn die Wegbeschreibung war alles andere als genau.



In der Wüste angekommen dürfen wir zuerst ein wenig im Sand üben...





Dann fällt der Startschuss zur Wüstenprüfung: Eine Strecke von 1 km durch die Wüste jagen, wenden, einen kurzen Slalom durchfahren und fertig.



Das hört sich einfacher an als es ist ...denn den Wüstenstaub haben wir ganz vergessen: Sobald ein Wagen vor einem fährt, sieht man kaum die Hand vor den Augen.



Zum Glück kommen wir heil an. Andere Teams hatten weniger Glück: Ein Auto überschlägt sich bei einer Bodenwelle. Es wird jedoch niemand verletzt, so weit wir wissen.



So langsam wird es Zeit, zur Oase für die Übernachtung zu fahren. Die Wegbeschreibung des Organisationskomittees hört sich eindeutig an: "einfach den Steinhaufen entlang! So haben es die Beduinen schon seit Jahrtausenden gefunden." Nun ja, Steinhaufen sieht man in der Wüste überall, so dass wir uns heillos verfahren. Wie wir bald fest stellen, teilen auch viele andere Teams unser Schicksal.



Als es gar nicht mehr weiter geht und wir vor einem abgesperrten Gebiet mit Explosionsgefahr stehen, machen wir eine kleine Rast. Vor uns steht ein BMW mit Motorproblemen und da Jonas ja der Experte für BMWs ist, krempelt er die Ärmel hoch und zaubert den Wagen wieder zusammen...



...mit einem Spanngurt, den er in den Motor hinein wurschtelt und ein paar Litern Wasser aus unserer selbstgebastelten Dusche. Wie sich heraus stellt, gehört der Wagen zum Team "Staubmaul" aus Kölle, wo auch der Komiker Bernhard Hoecker mitfährt.



Er lädt uns dann auch direkt zur Show "Genial daneben" ein.



Als die Sonne unter geht, ist endlich alles verknotet und wir können weiter starten. Zum Glück treffen wir einen Jordanier, der uns den Weg zurück zeigt. Aus der Ferne sehen wir eine lange Schlange anderer Teams, die auf der Straße warten. Wir denken schon, dass hier die Oase sein muss, aber weit gefehlt: alle diese Teams haben sich auch verfahren und warten auf jemanden, der den Weg kennt!



Nach einiger Zeit trifft dann das Organisationskomittee ein und fährt zur Oase vor.

Es ist schon fast Mitternacht, als wir endlich die Oase erreichen. Dort erfahren wir die wildesten Geschichten von anderen Teams: Ein Auto wurde komplett ausgeraubt. Eines wurde von Kindern mit Steinschleudern beschossen, so dass drei Scheiben zerborsten sind.



Ein weiteres Team wurde von Einheimischen an die Seite gedrängt, die behaupteten, sie hätten durch Steinschlag die Scheibe zum bersten gebracht. Erst nach Zahlung einer Strafe und einer Stunde in der Polizeistation waren sie wieder auf freiem Fuß. Zudem sind bei vielen Teams mehrere Autos in der Wüste krepiert, da sie sich auf Felsen die Ölwanne von Motor aufgerissen hatten.



Unsere Autos sind zwar auch etwas verbogen, aber im Vergleich zu anderen Teams haben wir wohl noch richtig Glück gehabt.

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